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Nachtflug - 03.07.2004

Natürlich weiß ich nicht mehr ganz genau wie spät- oder besser zeitig das alles war. Schließlich hatte ich Geburtstag, eine Rose von Richard und allerbestes Flugwetter. Und irgendwas mit der Notiz der Start- und Landezeiten mit UTC, LT einer verstellten Funkuhr usw. ging hier daneben- vergessen, verdrängt, unwichtig weil nur das Fliegen allein zählt. Wir schieben die Halle auf, ziehen die Zodiac heraus, machen den Flieger startklar. Es ist immerhin hell genug um auch ohne Landescheinwerfer den Weg zum Rollhalt zu finden. 30 Minuten später in FL 100 beginnt das spektakuläre Schauspiel. Glutroter Himmel, sich strahlend weiß verfärbende Wolken mit orangenen Rändern, die Sonne grellgelb sich durch tiefliegende Wolkenschichten des östlichen Horizonts schiebend. Irgendwo steht ein riesiger Mond am Horizont. All das alles vor dem Kontrast des dunkelblauen Himmels. Im Norden lange glutrote Fäden, 5000ft unter der Fläche eine dünne durchbrochene Wolkenschicht- in allen Farben spiegelnd. Ganz unten- graugrün und vom Tageslicht noch nicht erfasst liegt die Landschaft und der kleine Flugplatz.