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Dienstag - 12.06.2018 - Finnland - Schweden

Flugroute

1.   Leg:

Kalojoki (EFKO)- Ivalo (EFIV)

Alternate: Kalojoki (EFKO) - Kittilä (EFKT)

aufgrund des Gegenwindes - Zwischenlandung wg. Sprit

2.   Leg:

Kittilä (EFKT) - Lulea (ESPA) - Schweden

3.   Leg:

Lulea (ESPA) - Kramfors-Solleftea (ESNK) - Schweden


Vor dem Flug

Vorbereitung Nordkap


Taxi kommt 8 Uhr

1. Leg - Kalajoki (EFKO) - Kittilä (EFKT) - Finnland

3 Stunden bis Ivalo - 40km/h Gegenwind










aufgrund des Gegenwindes - Zwischenlandung wg. Sprit

Emma scheint bisschen zu frieren bei 4°

2. Leg - Kittilä (EFKT) - Lulea (ESPA) - Schweden















Querab

3. Leg - Lulea (ESPA) - Kramfors-Sollefteå (ESNK) Schweden








7474 Kronen


23:30 Uhr - immer noch nicht dunkel

Erstes Zwischenziel ist Ivalo auf direktem Weg zum Nordkap, Flugplan beim Frühstück, wieder sind Großvater und Sohn zur Stelle, bringen uns zum Platz.

Start auf der 05 von Kalajoki, Platzrunde, Tiefanflug, Smoke On, wir gehen auf Kurs, zunächst noch Coastline. Während die Ostseeküste nach Westen abbiegt bleiben wir auf Kurs 020° und überfliegen bei 66,5° nördlicher Breite den Polarkreis. Die karge Landschaft Lapplands unter uns, harter Gegenwind reduziert die Groundspeed, die TL 30 mit der holländischen Crew kommt an die Grenze ihrer Reichweite, Ziel Ivalo ist nicht zu halten. Alternate ist Kittilä, Nordwestkurs, FIS ist informiert, der Tower nicht in Betrieb, wir landen bei plus 3 Grad Celsius.

Die Kälte ist ein Schock, nicht nur für die Piloten, auch für die Tagesplanung, die einhellige Meinung heißt Schweden, Südwestkurs, Wärme, Wärme und vor allem Wärme und es sind die Gleichen die das rufen, welche früh noch Nordkap riefen. Sei es drum, während Emma ihre Beine in Lumpen wickelt, versuchen wir die störrische AVGAS-Tanke zum Leben zu erwecken, der Sicherheitsdienst sieht gelangweilt zu, die Hügel auf der anderen Seite der Piste haben kleine Schneewehen. Nach der gerade gelandeten Finnair-Maschine rollen wir zum Start, der Tower spricht jetzt mit uns, irgendwie wollen die uns hier nicht wirklich haben.

Nun Südwestkurs, raus aus der Kälte, das Land unter uns bleibt karg und dünn besiedelt. Polarkreis erneut überflogen, kleine Regenschauer, das letzte Stück vom Leg wieder Ostseeküste-Coastline. Die Triebwerkstemperaturen beginnen wieder zu steigen. Lulea Tower schickt uns erst mal in die Warteschleife.

Der Airport Lulea Kallax wird teils kommerziell, teils militärisch genutzt. Nahezu pausenlos starten und landen mit ohrenbetäubendem Lärm Saab 39 Gripen. Ziemlich unkompliziert gibt es Sprit, kurz danach Kaffee, wir müssen weiter. Am Rollhalt muss die WL nochmal abstellen, weil ein Riemen aus dem Cockpit hängt. Lulea spricht jede Maschine der Formation einzeln an und verteilt unterschiedliche Squawks, das hatten wir so noch nicht.

Wieder in der Luft, wieder Südwestkurs, Coastline, der Wärme entgegen, unter uns tausende Schären, tausend kleine Inselchen inmitten kalten Ostseewassers. Die Luft ist unruhig, kleine Schauer, die Formation verliert sich und eine hier nicht namentlich zu nennende Fasci sagt das Unwort „-5km/h“. Beim Überflug der kleinen Fjorde locken ein paar schöne Brücken- wir widerstehen der Versuchung.

Kramfors-Sollefteå nennt sich Höga Kusten Airport, niemand im Funk, überhaupt niemand da, zum Glück hat keiner die Piste hochgeklappt, wir senden Blindmeldungen und landen einfach. Auf der kleinen Wiese neben dem Empfangsgebäude stellen wir die Flieger ab und rufen Taxis zum möglichst nahegelegenen Hotel.

Dies gibt’s dann wirklich, ein paar machen den Fehler und gehen zum nahe gelegenen Burger-Restaurant, wo während dem Essen 20:30 Uhr die Stühle hoch gestellt werden, zurück ins Hotel, da sieht es nicht viel besser aus, Service ist was anderes. Und wieder will es die Nacht kaum dunkel werden.

Bildergalerie


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