Samstag - 01.07.2017 - Griechenland
9. Tag – Sitia – Kithira – Messolongi
Yianni bringt uns zum Terminal – moderate Handlingskosten. Mit den Fliegern rollen wir zur Tankstelle auf der anderen Flugplatzseite. Eine Stunde warten, da die BP-Card mit Druckfehler bei DMOMF zur Katastrophe mutiert.
Endlich dann Boarding… Die Triebwerke hätten wir gar nicht starten müssen - Sitia Tower hält einen halbstündigen Vortrag über Wegpunkte, Sperrgebiete, Lufträume und Wetter. Irgendwann viel später dürfen wir doch noch starten. Mittlerweile zeigt das Thermometer über 40 Grad (Luft).
Südlich der Insel schüttelt uns die von Nordwestwind über der Insel aufgeheizte Luft kräftig durch, jeder räumt sein Cockpit auf. Ruhiger wird es erst, als wir die Westspitze der Insel mit Nord-Nord-West-Kurs verlassen.
Endlich wird wieder mit den Rudern gespielt, die Kameras ausgepackt und 20 Minuten später kommt Kithira in Sicht. Auffällig gerade bei diesem Flug sind ständige Positionsreports, offensichtlich haben die hier gar kein Radar. Der Anflug auf Kithira ist eine ewige Unterhaltung über ETA´s und Position-Reports.
Genau wie in Sitia ist auch hier der Platz voll - mit genau einem Flieger. Wir wollen nur unseren eigenen Sprit aus WL und DA in BB und MF umfüllen und weiter. Im Terminal bekommen wir kalte Cola, die Bestätigung vom Flugplan nach Messolongi und die frechste aller Handling-Rechnungen, die wir je gesehen haben: 167 EUR für nicht einmal ein Winkermännchen. Alle Proteste vergebens, solcher Art erleichtert, starten wir in Richtung Norden. Die spinnen die Griechen.
Die spinnen schon wieder die Griechen – statt des geplanten Küstenflugs schicken diese uns über Land in gnadenlose Thermik und Hitze, weil uns angeblich zwei Militärjets hunderte Quadratmeilen an der Küste zum Üben brauchen. Ok, Coast-Line hatten wir ja schon genug. Ab 7000 ft ist es dann doch erträglich, absinken nach einer Stunde, Landung in Messolongi.
Keiner da, macht auch nichts, am Hallentor stehen Telefonnummern zwecks Flugplan schließen und von George - einem 3-Sterne General - der diesen Platz am Leben hält. Wir rufen ein Taxi und treffen uns mit George in der Stadt, Hotelsuche, Landebier.