Dienstag - 27.06.2017 - Griechenland
5. Tag – Alexandroupolis – Megara - Milos
DIE nette Dame vom Handling-Office hat tatsächlich in unseren Kanistern Sprit organisiert und mit dem kleinen Flugplatzauto direkt vor unsere Flieger abstellen lassen. Die nun auf uns hereinflutende Bürokratie ist unvorstellbar.
Wir beschließen Thessaloniki aus unserem Flugplan zu streichen und fliegen nun direkt nach Megara über Wasser. Traumhafte Sichten über dem Meer. Die Küstenlinie weit entfernt und wir kürzen gehörig ab. Spiele in der Luft einschließlich Foto-Shooting für alle Beteiligten während die WL dank Autopilot sauber auf ihrem Kurs bleibt.
Später dann - Kurs Süd-West über Wasser und der Kurs verkommt zur Schlangenlinie, da das Militär tatsächlich trotz großer Hitze und Geldmangel einen Jäger aus dem Hangar gerollt hat.
Stundenlange Sonne im Cockpit und Hitze sorgen für leichte Verwirrung beim Anflug von Megara. Alles kein Problem – Fascis können auch Fehlanflüge durchführen. Landung auf der 26 L, kompliziertes abrollen zum Apron.
Nach dem Öffnen der Haube strömt glutheiße Luft ins Cockpit. Der Tankwagen ist sofort da. die BP-Card von Thomas führt wegen inkorrektem Kenner zu sagenhafter Bürokratie einschließlich Telefonaten mit Britisch Petrol nach Abu Dhabi.
Wir sind eigentlich genug geflogen, können den nächsten Flugplatz Kithira wegen griechischer Platzöffnungszeiten nicht mehr erreichen und wollen bleiben. Der Flugplatz-Chef macht uns aber unmissverständlich klar, dass wir nun mit Kosten von 1.000 EUR rechnen müssten, wenn wir die Flieger über Nacht abstellen wollen, da wir dies nicht 3 Tage vorher angemeldet haben. Letztlich bleibt uns also nur noch der Weiterflug und wir requesten Milos und machen mit RocketRoute einen neuen Flugplan.
Ab nach Süd-West, südlich an Athen vorbei, 1000 ft – mehr bekommen wir momentan nicht genehmigt. Der Grund dafür ist der ILS Anflug Athen. Bei Außentemperaturen von fast 40 Grad steigen Öl und Wasser auf nie gesehene Werte. Nach einer reichlichen Stunde erreichen wir Milos.
Wunderschöne Insel – wunderschöner Flugplatz – relaxter Mann im Tower. Thomas bekommt nun endlich die Gelegenheit die mitgebrachten Ersatzteile und das komplette Werkzeugset am eigenen Flieger für 2 Stunden auszuprobieren. Bei nun über 40 Grad im Schatten gäbe es tatsächlich Besseres zu tun.
Irgendwann später haben wir ein Hotel und essen landestypische Pizza in einer griechischen Taverne direkt am Hafen.