5. Tag - 10.07.2013
Flugroute
1. Leg - ENKR Kirkenes - Mitternachtsflug - geflogene Strecke - 30 km
2. Leg - ENKR Kirkenes --> EFPU Pudasjarvi Finnland - geflogene Strecke - 540 km
3. LEG - EFPU Pudasjarvi Finnland --> EFJM Jamijarvi - geflogene Strecke - 479 km
Achims Flugbericht
Er schickt uns 00:10 ins Holding, weil noch eine große Maschine landet.
Um 00:21 Uhr Ortszeit sind auch wir wieder gelandet. Geil, wie man heute sagt.
Weiter Richtung Süden nach Jämijärvi in Finnland. Tankstopp in Pudasjärvi EFPU. Die Landung dort mit 15kts Seitenwind, trotzdem gut hingekriegt.
Auf dem Platz war ein Segelfliegertreffen, die aber wegen des starken Windes nicht fliegen konnten. Der freundliche Schlepppilot Tapan Ojakangas empfahl, an der 5km entfernten Autotankstelle (1,73€/l) zu tanken, obwohl es eine Tankstelle auf dem Platz gab. Er fährt uns auch hin. Super. Imbiss gab‘s auch dort.
Wir nähern uns Jämijärvi EFJM. Erik gibt alles, aber im Funk meldet sich keiner, obwohl einige Flieger in der Platzrunde sind. Also Erik, Blindmeldung und Landen.
Auf dem Platz mindestens 20 Flugzeuge in Aktion. Darunter auch 6 Militärtrainingsmaschinen, die eine Platzrunde nach der anderen drehen. Ein großes Fliegertreffen soll hier die nächsten 4 Tage stattfinden.
Eine Selbstbedienungstankstelle, die mit Visa-Card funktioniert, ist auch am Platz.
AVGAS100 zu 3,45€/l. Gut dass Finnland auch € hat, so können wir 1:1 umtauschen. Die Umtauschgebühr ist akzeptabel. Ich organisiere zwei 3-Bettzimmer im Flugplatzhotel, bekomme auch gleich die Schlüssel. Wir können also beruhigt in der Flugplatzkneipe Pizza (mal was Anderes)essen und ein Bier dazu trinken. Ich rufe noch in Riga meinen Kumpel Janis an, den ich im vorigen Jahr in der Slowakei kennengelernt hatte. Wir wollen da landen und tanken. Janis liegt schwerverletzt durch einen Verkehrsunfall im Krankenhaus und gibt mir Anatolis Telefonnummer. Alles ok. 160l stehen morgen für euch bereit.
Nun aber los, auf die Zimmer. Die Idee hatten vor uns schon Andere. Die Zimmer mit Gepäck vollgestellt, die Betten aufgeschlagen. Überbucht nennt man das. Und nun? Nur meine perfekten finnischen Sprachkenntnisse retteten die Situation. Wir bekamen einen wunderschönen Bungalow in einer etwas entfernten Ferienwaldsiedlung zugewiesen.
Der Hotelwirt brachte uns in seinem Transporter hin. Die paar Kilometer können wir morgen früh zurücklaufen.
Tullamore Dew hatten wir noch aus unserem Survivalequipment mitgenommen.
Am nächsten Morgen hatte Ernst schon frische Zwiebackbrötchen und Pedigree aus den Schränken hervorgekramt und Kaffee gekocht, wie ich ihn zuhause als Tee trinke.
Egal, als gelernte DDR-Bürger ziehen wir die Betten ab, nehmen unser Gepäck, und wandern los.
Unsere navigatorischen Fähigkeiten waren auf eine harte Probe gestellt, weil wir am Abend vorher im geschlossenen blechverkleideten Transporter nur geringe Ortskenntnis erhielten.