Sie befinden sich hier: Home / 2010 Portugal / 1. Tag

04.06.2010 - Deutschland

Flugroute - Deutschland - Frankreich

1. Leg:  Görlitz EDBX- Großrückerswalde EDAG 0800-0852

2. Leg:  Großrückerswalde EDAG- EDKV Dahlemer Binz 0940-1234

3. Leg: EDKV Dahlemer Binz- Houville südwestlich Paris 1559-1901


EDBX- Großrückerswalde EDAG 0800-0852 Flugroute EDBX-EDAG

Nach hochdiszipliniertem Start in Görlitz mit Hilfsflugleiter erster Klasse folgt netter Überflug über die zurückbleibenden Kollegen, anschließend Lokalflug im Platzrundengebiet Kurs West-Süd-West Hohwald, sächsische Schweiz, Erzgebirge. Im Anflug auf Großrückerswalde ist keiner am Funk- passend für das diesjährige Motto- Grasplätzehüpfen in Südfrankreich. Der Gedanke entstand im letzten Jahr in ungezählten Stunden auf glühend heißen Vorfeldern und grauenhaften Handlingbüros der Internationals auf dem Türkeiflug. Die Piste wird durch Ernst im Bus blockiert, kurzes Endteil, rasch mit der Fascination auf die Buckelpiste. Die Truppe wuselt unkoordiniert vor dem Hangar, René Decker fehlt noch- Rainer Baldauf steht in einem Gepäckberg. Ernst heute ganz ernst weil er nicht dabei sein wird, Bernd ist vorsorglich gleich mal nicht gekommen.

On top
Im Platzrundengebiet
Sächsische Schweiz
Erzgebirge

Großrückerswalde EDAG- EDKV Dahlemer Binz 0940-1234 Flugroute EDAG-EDKV

Irgendwann sind alle da, die Flieger fertig, Start 29, Kurs gesucht und gleich wieder zurück weil die C42 ohne Schwimmwesten gar nicht fliegen kann. Fliegenwitz der Crew erst mal erspart, Kurs Dahlemer Binz, und zunächst haben Horst und ich versucht in FL60 auf die Race-C42 mit Verstellprop und 100-PS-Rotax zu warten. Strömungsabriss vermieden, Gase rein, Horst Band mit der CT fliegt mit mir in ordentlichem Speed Richtung West on Top. Morgendlichen Kaffee bereut, Leistung jetzt 90%, Zielplatz herbeigesehnt- immernoch alles Heimatkunde: Sachsen, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen. Landung halbe Stunde vor 1300 local- da wollten wir uns treffen. Uwe mit der FK9 MULF aus Schwaben ist schon da, der Rest noch in der Luft- oder auch noch nicht- die umfassenden Erklärungen waren beeindruckend genug um Rückfragen zu verhindern. Später trödelt die ganze Truppe ein- Hans Peter Hipp und Harry Becker jeder mit G3 Mirage, Klaus Heiss mit Skylark und Eckhard Bayer mit der Pioneer 300- dem Flieger mit komplett angekreuzter Zubehörliste.

Großrückerswalde
BA mit Horst
BB mit Borchert
Rhein
Platz in Sicht

Eckhard verdient schon aus traditionellen Gründen sein eigenes Kapitel- stundenlange Telefonate quer durch Europa, monatelange detaillierte Vorarbeiten, paar quadratkilometer bedrucktes Papier sind Grundlage eines tollen Fluges vor allem ohne Wartezeiten auf Sprit und ausgefalllene fulminante Abendessen sowie versehentlich angeflogene Militarys in der Planung. Eckhard hat die französischen Luftraumstrukturen studiert, ein komplettes Logbuch geschrieben, Funkphrasen zusammengetragen- schlichtweg für uns eine tolle Fliegerreise organisiert.

Tanken, erster Stempel ins Flugbuch- die Truppe ist noch ungeübt. Briefing im Café, erste Sprachschwierigkeiten diesmal schon im eigenen Land mit slovenischer Bedienung und zu knappen Lebensmittelreserven in der Fliegerkneipe. Einigung über das Notwendigste: Frequenzen, Transponder, Formationsnummern und die Führungsmaschine C42- auch wenn letzters nicht ganz optimal war- aber das wußten wir erst später.

Parken
Briefing I
Briefing II
Zum Rollhalt

Deutschland- Frankreich

EDKV Dahlemer Binz- Houville südwestlich Paris 1559-1901

Start auf Beton, Kurs 260, BB auf Frequenz Langen, der Rest auf der 2, Squak 7000 und kein Traffic. Speed reicht noch für Auftrieb mit erster Klappe mit weichen Querrudern, Kurven wäre besser- schlecht bei derart blechhaltigem Luftraum. Crossing Borderline in 5 Minutes, Brüssel gerufen, „What´s your Heading“- was machen die da vorn- wir wollten nicht nach Luxemburg- das wäre dann auch der falsche FIS- naja. Entschuldige mich für Südabdrift und vorsorglich gleich für falsche Höhe- gute Idee wie sich später herausstellen sollte. In der Annahme, dass FIS für uns nun einen 50-Meilen-Korridor vorgesehen hat geht’s nun unbesorgt vorbei am ersten verpassten Waypoint. Zweiten dann unerwartet genau angepeilt, nur 1000ft tiefer, Reims gerufen, die haben bestimmt gleich mal für das Geschwader den Luftraum gesperrt. Diesmal aus touristischen Gründen 3. Waypoint ignoriert- nur wusste das diesmal keiner. Dafür 1000ft Ground, Reims hört mich nicht mehr und eigentlich bin ich auch froh drüber. Leave your Frequency- ich hoffe das war richtig- in Ameisenkniehöhe geht mit FIS gar nichts mehr- zurück auf die 2. Drei Stunden mit LowSpeed nach Abflug sind wir südlich von Paris- alle mit schwarzen Flügelhinterkanten- Houville kommt in Sicht. Die ohnehin zerpflückte Formation fällt- ausgenommen Nearmiss- komplett auseinander und verliert sich um einige Minuten später französischen Boden unter die Pneus zu bekommen. 

Luxemburg statt Frankreich
Unterwegs

Herzlicher Empfang mit Wein und Likör für dehydrierte Microlight-Piloten, nette Leute- Eckhards Meisterstück an Reisevorbereitung wird erstmals sichtbar. Flieger anbinden, ein bißchen Flächen putzen- die C42-Crew wischt die Fliegen von der Flügelhinterkante. Französisch fulminantes Abendessen im Hotelrestaurant- René und Horst nehmen mich mit in die Stadt, gewisse Unschärfe in der letzten halben Stunde war unvermeidbar.


Kursauswertung
Herzlicher Empfang
Vor dem Wein
Feierstimmung
Taxi
Driver

2010 Portugal                                  nach oben                                                   2. Tag >>